In der Werkstatt von Hicham Hilali werden unsere Lampen mit viel Liebe zum Detail und mit traditioneller Methoden produziert. Eine aufwändige und absolut präzise Arbeit, die bis sieben Arbeitstagen dauern kann, bis eine Lampe fertig ist. Reportage in Fes.
Die Werkstatt liegt an einer Ecke, genau hinter der Moschee im Fasi Quartier Hay Ben Souda. Den ganzen Tag ist es ein Kommen und Gehen: Schüler in ihrer Weissuniform, Handwerker mit dreckige Kleider auf Fahrräder, Frauen in bunte Djellebas die im Souq einkaufen gehen, ein paar ältere Männer die sich über lustige Ereignisse unterhalten…
Drei üppige Olivenbäume schützen der Eingang Hicham Hilalis Werkstatt. Drinnen wird gehämmert, gesägt und geschweisst. Sieben Männer sitzen an ihrem Platz an der Werkbank, Erdbeerrote Wände herum. Stück für Stück nehmen hier durch ihrer stundenlangen Arbeit die schönste Messinglampen aus ganz Marokko form. Dieses Handwerk ist eine uralte Tradition, ein Wissen, dass von Generation zu Generation weitergegeben wird.
Jeder Handwerker weiss genau was zu tun ist und arbeitet fleissig an der Herstellung dieser Kunstwerke. Es ist eine minutiöse Geduldsarbeit. Das Entstehungsprozess einer Lampe ist eine komplexe Sache.
- Die Lampe wird auf Papier gezeichnet.
- Die einzelne Musterteile der Lampe werden auf das Metall geklebt und in Form zugeschnitten, genau wie beim Nähen eines Kleides.
- Danach löchert man die Metallteile dort, wo eine hohle Stelle sein wird, damit der Handwerker weiss, wo er sägen muss.
- Das Papier wird vom Metall gelöst.
- Mit kleinen Meisseln stanzt der Künstler die Muster von Hand aus.
- Mit einem Holzhammer wird das Teil in Form gebracht.
- Die einzelnen Teile werden in eine Lampe zusammengeschweisst.
- Die fertige Lampe wird abgeschmirgelt, damit sie eine goldige Farbe nimmt.
- Danach wird sie mit Wasser, Sand und Seife gewaschen und, auf Wunsch vom Kunden, lackiert.